Hier finden Sie die Ergebnisse des 18. Fränkische Schweiz-Marathon 2017:
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Das Team des Fränkische Schweiz-Marathon bedankt sich:
- bei allen Sportlerinnen und Sportlern für die Teilnahme,
- bei allen ehrenamtlichen Helfern für die tolle Unterstützung,
- bei allen Sponsoren, die eine Veranstaltung dieser Größenordnung erst möglich machen
- ... und natürlich bei allen Zuschauern, die trotz der herbstlichen Temperaturen an der Strecke ausgeharrt haben, um die Teilnehmer anzufeuern.
Ein dickes Dankeschön an ALLE
Euer FSM-Team
P.S. Bis zum 19. Fränkische Schweiz-Marathon am 02.09.2018
Aktuelle Teilnehmerinformationen für die Sonntagswettbewerbe am 03.09.2017
Besondere Informationen für Handbiker
Berichte der Nordbayerische Nachrichten am 30.08.2017:
Startzeiten, Anfahrt, Party: was Sie zum FSM wissen sollten
Berichte im Fränkischen Tag, 30.08.2017
FORCHHEIM/EBERMANNSTADT. Der 18. Fränkische Schweiz-Marathon hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Mehr als 2.000 Teilnehmer werden zum Landschaftslauf am autofreien Sonntag 3. September 2017 erwartet. Bei einem Pressegespräch erläuterten die Organisatoren des Landkreises Forchheim, worauf sich die Sportler und Zuschauer freuen dürfen.
„Wir dürfen auf optimale Wetterbedingungen hoffen“, so Toni Eckert. Es scheine trocken und mit unter 20 Grad Lufttemperatur auch angenehm kühl für die Läufer zu bleiben. Der Leiter des Landkreis-Sport- und Kulturamtes erwartet deshalb auch, dass einige Streckenrekorde Gefahr laufen, eingestellt zu werden. Das liegt an der nationalen Spitze und internationalen Gästen. Daneben ist das Event auf der B470 auch eine Sache für die ganze Familie, wie Michael Pätzold und seine drei Söhne vom Skate Club Allgäu beweisen.
Um die Sportler auf dem Abschnitt zwischen Muggendorf und Behringersmühle anzufeuern hat Eckert für eine zusätzliche Samba- und Trommler-Gruppe gesorgt. „Denn dort hinten ist zwar die Umgebung einmalig schön, die Zuschauer konzentrieren sich aber eher im Start-Ziel-Bereich in Ebermannstadt und bei der Samba-Tanzgruppe in Streitberg.“ Da sei der Läufer oft für sich alleine. Neu sei auch ein genaueres Zeitmess-System, das die Zielkamera überflüssig werden lassen könnte. „Wir messen da auf tausendstel Sekunden genau.“ Was im letzten Jahr bei den Inline-Speed-Skatern hilfreich gewesen wäre. Da kamen nämlich sage und schreibe sechs Sportler auf die Sekunde gleich über die letzte Linie, so dass letztendlich die Auswertung der Zielkamera herangezogen werden musste.
Die Bambini-, Schüler- und Kinderläufe am Samstag, die auf einer Kurzstrecke von wenigen Kilometern in Ebermannstadt den Nachwuchs in Bewegung bringen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mehr als 200 Teilnehmer nutzen die Chance. Die rückläufigen Teilnehmerzahlen bei den Inline-Skatern, egal ob professionelle Speed- oder hobbymäßige Fitness-Skater, könne man mit deutlich mehr Halb-Marathon-Sportlern wettmachen, freut sich Marion Rossa-Schuster. Von 600-700 Freizeit- und Profi-Leichtathleten ist die Rede. Die Organisatorin, selbst Triathletin, rechnet noch mit Nachzüglern bei der Anmeldung. „Die hochkarätigen Läufer pokern bis zuletzt, ob das Wetter und der Trainingsplan passen.“
Zugleich mit den Bayerischen Marathonmeisterschaften finden auch die Ober- und Unterfränkischen Wettbewerbe statt. „Darauf sind wir sehr stolz, denn ohne uns gäbe es diese regionalen Meisterschaften wohl nicht mehr.“ Die meisten Sportler werden von der LAC Quelle Fürth kommen, erläutert Michael Cipura vom Organisationsteam. Der Marathonläufer und Lauftherapeut aus Pretzfeld ist vom Fach und sieht besonders drei Äthiopier als Marathon-Favoriten. Vorjahressieger Addisu Tulu Wodajo (TV 48 Coburg) gehört dazu, außerdem der Sieger des diesjährigen Fürth-Marathon, Berhanu Diro Tola und sein Landsmann Endisu Getachew, Halbmarathon-Gewinner in der Kleeblatt-Stadt (beide LAC Quelle Fürth). Aufpassen muss man aber auch auf Andreas Straßner aus Pleinfeld, der für ART Düsseldorf startet. Er hat vor zwei Jahren beim Frankfurt-Marathon eine Fabelzeit von 2:18 Stunden vorgelegt, mit der er deutlich unter den 2:29 Stunden Siegerzeit des letztjährigen Fränkische Schweiz-Marathon läge. Bei den Damen dürfen sich besonders die Äthiopierin Brendah Kebeya (LAC Quelle Fürth) und die Rumänin Maria Veliscu, zuletzt beim Fürth-Marathon erfolgreich, Hoffnungen machen.
Für die Nicht-Sportler bietet der autofreie Sonntag die einmalige Gelegenheit, auf der Bundesstraße zu laufen oder Rad zu fahren, auf der sich sonst die PKW-Kolonnen durch das Wiesenttal schlängeln. Nachdem der Besenwagen hinter dem letzten Läufer „zusammengekehrt“ hat, darf zwischen Forchheim-Reuth und Pottenstein in aller Ruhe bis zur Freigabe für den Autoverkehr um 19 Uhr spaziert werden. Entlang der Strecke laden überdies zahlreiche Dorffeste, ein Familientag im Museum Tüchersfeld oder die Sternwarte auf dem Feuerstein zum Verweilen ein, wie Pressesprecherin Kathrin Schürr betont. Das werde alles von den örtlichen Vereinen ehrenamtlich geschultert. „Es geht nicht nur um ein paar Sportler, sondern darum, die Fränkische Schweiz als Marke bekannter zu machen“, so Eckert. Bundesweit sei der Fränkische Schweiz-Marathon inzwischen geschätzt und bringe so immer neue Gäste in die Region. „Das hat etwas mit einer ganzheitlich gedachten Kreisentwicklung zu tun.“
WIESENTTAL-Streitberg. Der Fränkische Schweiz-Marathon ist viel mehr als nur eine sportliche Veranstaltung am autofreien Sonntag. Denn entlang der Laufstrecke reihen sich die Dorffeste wie an einer Perlenschnur. Das beginnt mit einem Backofenfest des Heimat- und Trachtenvereins Weilersbach und einem Straßenfest der Feuerwehr Rüssenbach, setzt sich in Gasseldorf und Sachsenmühle fort und endet am Wendepunkt des Marathonlaufs in Behringersmühle. Selbst da, wo gar keine Läufer vorbeikommen, am Fränkische Schweiz-Museum in Tüchersfeld und an der Ringlerwand kurz vor Pottenstein, wird mitgefeiert und mitgefiebert.
Einer der Höhepunkte des Tages abseits leichtathletischer Leistungen ist die „Marathon-Party“ in Streitberg. „Wir erwarten Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung, die es sich bei uns gutgehen lassen“, so Mitorganisatorin Margarete Eckert aus Leutenbach. Auf der Wiese am Bürgerhaus bietet der örtliche Fränkische Schweiz-Verein, deren Vorsitzende Eckert 1993 bis 2008 war, Gegrilltes und Süßes. „Über 60 ehrenamtliche Helfer haben Doris Kraus und Andrea Schrenker gewonnen, die den ganzen Tag über im Einsatz sein werden.“ Margarete Eckert und ihr Team haben zuletzt beim Neideck-Burgfest über 2000 Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt. „Da mussten wir alles den Berg hinaufbringen. Das wird im Tal nun etwas einfacher.“ Dass es mehr als 60 selbstgemachte Torten und Kuchen gibt, dafür ist Hannelore Sönning zuständig, die den ganzen Ort, einschließlich der Nachbarn in Ober- und Niederfellendorf zu einem Backmarathon motiviert hat. Vormittags heizen zwei Dutzend Samba-Trommler der Bayreuther Formation „AfroSamba“ den Zuschauern mit einer wilden Mischung aus Samba und Reggae ein. Dazu gesellen sich mit Tenilde Steinel und ihrer Tochter Cindy aus Forchheim zwei Tänzerinnen, die den Asphalt mit brasilianischem Feuer zum Glühen bringen wollen. Denn während die Teilnehmer des Fränkische Schweiz-Marathon auf dem Hinweg Richtung Behringersmühle auf der Bundesstraße bleiben, kommen sie auf dem Rückweg direkt an der „Marathon-Party“ vorbei. Die sportliche Seite beleuchten Margaretes Ehemann Toni Eckert und Peter Lassner als Moderatoren direkt an der Strecke. „Musikalisch wollen wir zwei jungen Nachwuchskünstlern eine Chance geben,“ so Margarete Eckert. Für die Zuhörer wird am Nachmittag das Duo Ronny Wolf (Gesang) und Falk Lafrenz (Gitarre) aus Drosendorf bei Aufseß sein Debüt geben, „das bei freiem Eintritt Unterhaltungsmusik spielt.“ Für die Kleinen gibt es einen nahegelegenen Spielplatz und die Kinderanimation der Pfadfinder, oder aber den Sprung ins kühle Nass des Freibades in Niederfellendorf.
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit, die Marathon-Strecke von der anderen Seite aus zu sehen. Aus dem fahrenden Zug. Denn die Dampfbahn Fränkische Schweiz hat Sonderfahrten eingeplant. Um 10, 14 und 16 Uhr geht es am Bahnhof Ebermannstadt los. Dann kann man mit einer Wehrmachts-Diesellok V36 aus dem Jahre 1939 bis nach Behringersmühle mitfahren und dort den Wendepunkt der Läufer besuchen. Oder unterwegs in Gasseldorf, Streitberg, Muggendorf oder Gößweinstein aussteigen und die Sportler anfeuern. „Wir hoffen, dass uns das Wetter, wie meistens am autofreien Sonntag, nicht im Stich lässt. Dann wird es für alle ein großartiges Erlebnis.“
KUNREUTH-Weingarts. Sobald die Läufer und Skater beim diesjährigen Fränkische Schweiz-Marathon wieder auf der Strecke sind, kümmern sich links und rechts des Weges immer auch ehrenamtliche Helfer um das Wohl der Sportler.
Am Wendepunkt bei Weilersbach warten dann die „Firegirls“ auf die durstigen Kehlen. Die Mädchen-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Weingarts ist den ganzen Tag damit beschäftigt, „Becher um Becher mit Wasser oder einem isotonischen Getränk“ zu füllen und sie den vorbeieilenden Athleten zu reichen, wie Sophie Zehner erklärt. An ihrer Station gebe es aber kein Obst oder Müsliriegel und nur selten einen Handbiker, der die Kurve zu schnell nimmt und dabei vom rechten Weg abkommt. Schon seit drei Jahren sind die fünf Nachwuchskräfte dabei. „Im ersten Jahr noch auf Höhe Reifenbergs,“ so Carolin Schmitt, wie ihre Freundinnen Jahrgang 2002. Dabei helfe das THW Forchheim mit Tischen und Equipment, erzählt Lena Zeißler. Nur ganz wenige Sportler haben sogar Zeit, sich mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr zu unterhalten. „Die meisten nehmen den Fränkische Schweiz Marathon sehr ernst“, wie Nina Doneff beobachtet hat. Das merke man auch an den zahlreichen herumfliegenden Bechern, die vorsichtshalber nur halbvoll seien. „Und trotzdem werden wir immer wieder nass“, so Sarah Schmitt, „es geht immer etwas daneben.“ Was einer Feuerwehrfrau aber nichts ausmache. Es sei bei heißen Temperaturen eine willkommene Abkühlung, sind die „Firegirls“ doch im Jugendschutzanzug, wenn auch ohne Helm im Einsatz. „Die Mädchen sind alle freiwillig an der Strecke“, erläutert Betreuerin Madeleine Aepfelbach. Es sei keine vorgeschriebene Dienstzeit, sondern deren eigene Freizeit.
Für die fünf Mädchen, die sich gerade in der Truppmann-Ausbildung befinden, überwiegt die Freude. Nach einem anstrengenden Tag, den man dank eines Lunchpaketes und selbstgebrühtem Kaffee überstanden hat, „geht der ganze Maigischer Haufen nach den Aufräumarbeiten noch Einkehren“, wie Jugendleiterin Michaela Spörl ergänzt. Da sind selbst „die chilligen Läufer an uns vorbeigetrottet.“
Und am darauffolgenden Montagabend entschädigt die alljährliche Helferparty in Streitberg für alle entstandenen Mühen und Anstrengungen. Hier gibt es Essen, Trinken und ein Helfershirt.
Landkreis Forchheim - Sportamt
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